Um sich bei der Suche nach einer passenden LED-Taschenlampe nicht in der Angebotsvielfalt zu verlieren, ist es ratsam, etwas Zeit für eine gedankliche Vorauswahl zu verwenden. Welche Merkmale sind für eine positive Kaufentscheidung unverzichtbar, welche hilfreich und was kann vernachlässigt werden? Welche Lampe mit welchem Leuchtmittel für welchen Einsatzzweck passend ist – darauf soll unser LED Taschenlampen Test eine Antwort liefern.
Das Leuchtmittel bestimmt die Stromversorgung
Der Einsatzzweck einer LED-Taschenlampe gibt das wichtige Kriterium der Lichtleistung vor. Ob das Leuchtmittel LED das passende Leuchtmittel ist, ob die Reichweite und das Gewicht den persönlichen Ansprüchen genügt und ob es wirklich eine taktische Taschenlampe sein soll – das sind persönliche Fragen, die vor einen Kauf geklärt werden müssen. Zuerst sollte über das Leuchtmittel eine Entscheidung gefällt werden, denn das Leuchtmittel bestimmt die Anforderungen an die Stromversorgung der Taschenlampe. Vorteile bietet da das Leuchtmittel LED. Moderne LED-Taschenlampen haben verschiedene Betriebsmodi für die ihnen abverlangte Leistung. Große Leistung (High Power Mode), wenn es darauf ankommt und sparsameres Licht, wenn die Batterie geschont werden soll. Schließlich soll das Licht über einen längeren Zeitraum in der gewünschten Stärke gleichbleibend abrufbar sein.
Wie wähle ich die beste Taschenlampe?
Wahrscheinlich haben Sie in der Vergangenheit bereits eine Taschenlampe gekauft, ohne groß darüber nachgedacht zu haben, welche Art von Taschenlampe Sie kaufen sollten. In Anbetracht der Tatsache, dass Taschenlampen in fast jedem Haushalt vorhanden sind, ist diese Denkweise nicht überraschend.
Gerade wenn man hochwertige Taschenlampen kaufen möchte, sollte man sich mit dem Thema im Vorfeld auseinandersetzen und die beste Taschenlampe für die eigenen Bedürfnisse kaufen. Taschenlampen werden fast immer für den Notfall- oder Außeneinsatz gekauft. Daher sollte es bei der Suche nach der besten Taschenlampe unerlässlich sein, sicherzustellen, dass Sie eine Taschenlampe wählen, die hell genug und langlebig ist. Doch es gilt noch weitere Faktoren zu berücksichtigen auf der Suche nach der besten Taschenlampe.
Taugen Nutzerbewertungen bei Amazon zu einer Auswahl?
Auf der Suche nach der besten Taschenlampe kann man sich auf die Käufer-Kommentare stützen, die zum Beispiel bei Amazon veröffentlicht werden. Auch wir analysieren die Meinungen der Käufer und versuchen, die Kritikpunkte in unserem Test mit einfließen zu lassen. Häufig zeigen sich negative Bewertungen als gegenstandslos und super bewertete Taschenlampen zeigen im Praxis-Test deutliche Schwächen. Eine der am besten bewerteten Taschenlampe auf Amazon erhält eine durchschnittliche Nutzerbewertung von 4,9 von 5 bei knapp 400 Bewertungen. Hier sollte man davon ausgehen, dass diese Taschenlampe keine Schwächen hat. Leider weit gefehlt.
Was ist die beste Taschenlampe? Auswahl der besten Taschenlampe
Es gibt ein paar wichtige Überlegungen, die Sie beachten müssen, wenn Sie die beste Taschenlampe für Ihre Bedürfnisse wählen.
Der Zweck
Eine Taschenlampe ist ein Werkzeug und nicht für jede Art der Reparatur benötigt man das gleiche Werkzeug. Bleiben wir bei diesem Beispiel: Mit einem Haushaltshammer können Sie vielleicht einen Nagel in die Wand schlagen. Doch dieser Hammer ist für den Abriss einer Mauer zu schwach und für das Dengeln von Blech ebenso ungeeignet.
Jede Anwendung erfordert eine etwas andere Art von Taschenlampe. Zum Beispiel, wenn Sie eine Taschenlampe für Stromausfälle und Notfälle benötigen, wäre es sinnvoll, eine helle Taschenlampe mit einer langen Akku- oder Batterielaufzeit zu erhalten. Ärgerlich: Sie schalten in einer Notsituation die Taschenlampe an – und nichts passiert.
Wenn Sie eine Taschenlampe für den Outdoor-Einsatz wie Camping oder der Jagd benötigen (Jagdtaschenlampen), ist es ratsam, sich auf Haltbarkeit, Wasserdichtigkeit und Helligkeit zu konzentrieren. Es kann auch sinnvoll sein, eine kleine und leichtere Taschenlampe zu wählen, damit die Lampe im Gepäck nicht stört.
Für regelmäßige Arbeiten, bei denen häufig an dunklen Orten gesucht wird, oder einer Taschenlampe, die im Auto verbleiben soll, ist eine kleine und helle Taschenlampe, die leicht tragbar ist und in jede Tasche oder jeden kleinen Stauraum passt, die beste Taschenlampe.
Völlig andere Anforderungen an eine Taschenlampe stellen Sie, wenn Sie auf der Suche nach einer taktischen Taschenlampe für Notfälle und zur Selbstverteidigung sind. Auch UV-Taschenlampen sind Taschenlampen, deren Anforderung nicht unbedingt sich mit der an gewöhnlichen Taschenlampen decken.
Die Größe – ein wichtiger Faktor
Die Größe ist ein sehr wichtiger Aspekt bei der Auswahl der optimalen Taschenlampe. Die Maße der Lampe beeinflusst, wie auch das Gewicht, die Zweckmäßigkeit der Taschenlampe in bestimmten Situationen. Es gilt also die Größe für Ihre Bedürfnisse zu berücksichtigen. Es gibt vier Grundgrößen für Taschenlampen, die bei der Suche nach der besten Taschenlampe zu berücksichtigen sind.
Große Taschenlampen
Große Taschenlampen besitzen meist einen oder mehrere Schalter an der Oberseite des Griffes, über den sie bedient werden. Oft sind diese Taschenlampen und das Griffrohr für die meisten Menschen zu groß, um die Lampe bequem in einer Hand zu halten.
Große Taschenlampen haben meist einen breiten Lichtstrahl, der hell genug ist, um einen Raum angemessen auszuleuchten oder lange Entfernungen sichtbar zu machen. Diese Taschenlampen sind ideal für Notfallsituationen, Suchaufträge und industrielle Arbeiten. Allerdings sind sie nicht unbedingt die beste Taschenlampenoption in Überlebenssituationen oder im Outdoor-Bereich, da die Taschenlampen sperrig und schwer sind.
Mittelgroße Taschenlampen
Die häufigste Größe der Taschenlampe ist die mittlere Größe. Diese passen normalerweise bequem in Ihre Hände. Oftmals werden diese Taschenlampen auch für Notfälle und Stromausfälle verwendet. Konstruktionsbedingt sind sie in diesen Situationen aber aufgrund ihres kleineren Lichtstrahls nicht ganz so nützlich wie größere Taschenlampen. Die Lampen sind jedoch perfekt für das Überleben und den Außeneinsatz, da sie groß genug sind, um in diesen Situationen nützlich zu sein, ohne sperrig oder schwer auf Reisen zu sein.
Kleine Taschenlampen
Kleine Taschenlampen passen meist leicht in die Handfläche. Sie werden häufig als alltägliche tragbare Taschenlampen zur Aufbewahrung in Autos oder Werkzeugkästen verwendet. Während selbst kleine Taschenlampen sehr hell sein können, sind sie meist nur dazu geeignet, um in kleinen dunklen Orten etwas gezielt zu suchen oder im Dunkeln zu lesen. Diese Taschenlampen sind meist die beste Taschenlampenoption für den täglichen Gebrauch.
Schlüsselanhänger-Taschenlampen
Wie der Name schon sagt, handelt es sich um Taschenlampen, die für den Einsatz an Schlüsselanhängern gedacht sind. Sie sind noch kleiner als kleine Taschenlampen, da sie meist nur mit zwei oder drei Fingern gehalten werden. Schlüsselanhänger-Taschenlampen sind sehr nützlich. Durch ihre geringe Größe begleitet diese Taschenlampen-Größe den Träger in jeder Situation. Allerdings darf man von diesen Lampen keine Wunder erwarten. Sie schalten die Taschenlampe und sehen – der Lichtstrahl ist normalerweise ziemlich schwach. Diese Taschenlampen werden typischerweise verwendet, um nachts Schlüssellöcher zu finden oder etwas in einem Fach oder einer Handtasche zu finden.
Batterietyp
Ein weiterer wichtiger Aspekt auf der Suche nach der besten Taschenlampe ist der Batterietyp. Angeboten werden Taschenlampen mit herkömmlichen Standard-Batterien, die Sie in jedem Laden kaufen können, Spezialbatterien, deren Kauf ein Fachgeschäft erfordert oder mit wiederaufladbaren Akkus, die zum Laden oft nur eine USB-Ladegerät (Smartphone) benötigen. Jede Stromversorgung hat seine eigenen Vor- und Nachteile.
Traditionelle Batterien
Die meisten Taschenlampen verwenden traditionelle Batterien als Stromversorgung. Für Wenig Nutzer ist diese Stromversorgung meist die Beste Wahl. Sind die Batterien leer, müssen sie lediglich ausgetauscht werden.
Beachten muss man bei der Wahl jedoch auch die Nachteile dieser Art der Stromversorgung. Je nach Stärke der Taschenlampe können die Batterien schnell leer werden. Die Laufzeit der Taschenlampe ist daher in jedem unserer Taschenlampen-Tests ein wichtiges Testkriterium.
Während einige Hersteller wie beispielsweise LED Lenser fast ausschließlich auf Standard-Batterien (Micro, Mignon oder großvolumige Mono-Batterien) setzen, nutzen andere Hersteller wie beispielsweise Fenix gerne CR123A-Primärzellen. Diese sind nicht in jedem Laden vorrätig und zudem recht teuer. Von Lampen, deren Stromversorgung mittels kleiner Knopfzellen erfolgt, ist abzuraten. Zu teuer ist der Betrieb und zu schwach die gewünschte Lichtleistung und Leuchtweite dieser Mini-Taschenlampe. Welches die besten Batterien für den Betrieb von Taschenlampen sind, haben wir in unserem Artikel „Der grosse Taschenlampen-Batterietest“ getestet.
Ein weiterer Tipp: Wenn Taschenlampen mit Batterien lange gelagert werden, können die Primärzellen auslaufen und die Taschenlampe meist irreparabel zerstören. Überprüfen Sie Ihre Taschenlampe regelmäßig. Und noch besser: Lagern Sie die Batterien nicht in der Taschenlampe, sondern separat.
Wieder aufladbare Batterien (Akkuzellen)
Wieder aufladbare Batterien sind ideal für Taschenlampenbenutzer, die die Lampe täglich oder zumindest wöchentlich benutzen. Denkbare Einsätze sind das Spazierengehen mit einem Hund oder bei der Arbeit. Im Gegensatz zu herkömmlichen Batterien, die häufig ausgetauscht werden müssen, können Akkus über Jahre hinweg verwendet werden. Sie müssen lediglich wieder aufgeladen werden, wenn sie „leer“ sind.
Wie bei herkömmlichen Batterien gibt es auch bei Akkus Nachteile, die Sie beachten müssen. Wenn es sich um einen Standard-Akku in der Größe von Standard-Batterien handelt, ist der Austausch weder schwierig noch teuer. Akkus der Größe CR123 oder 18650, einer sehr beliebten Akku-Größe, sind ebenfalls in der Anschaffung überschaubar. Meist lohnt sich die Anschaffung eines neuen Akkus. Wir haben uns bereits ausgiebig mit den Akkus in diesen Größen beschäftigt (Lesetipp: CR123a Akku Test).
Taschenlampe mit Ladeanschluss
Es ist vor Vorteil, wenn man die Akkus in einer Taschenlampe laden kann, ohne den Akku aus der Taschenlampen entfernen und in ein externes Ladegerät stecken zu müssen. LED Lenser hat sich hier eine interessante Lademöglichkeit mit einem magnetischen Ladekabel ausgedacht. Sinnvoll sind in jedem Fall wiederaufladbare Taschenlampen mit einer Ladestation. Das Laden der Lampe wird auf das reine Ablegen in der Ladestation minimiert. Einfacher kann man den Ladevorgang nicht gestalten.
Andere Hersteller setzen auf einen Anschluss im Gehäuse. Positiv ist der aktuelle Trend, auf einen USB-Ladeanschluss zu setzen. So kann der Akku mit einem Standard-Smartphone USB-Ladegerät geladen werden. Letztes sparen sich die Taschenlampenhersteller gleich ein. Es wird also zumeist nicht mitgeliefert.
Der Nachteil aller Ladeanschlüsse mit Stecker: Schmutz und Wasser können so in das Gehäuse eindringen. Zwar verfügen die meisten Lampen über einen Verschluss aus Gummi. Dieser Schützt die Lampe jedoch nur bedingt vor Nässe, Matsch und Dreck.
Beachten Sie, dass bei großen und sehr hellen Taschenlampen oftmals ein „Akku-Kit“ zum Einsatz kommt. Hier hat der Hersteller mehrere Akku-Zellen vereint. Ein solches Kit ist meist nur über den Hersteller zu Kosten, die der Hersteller bestimmt, erhältlich.
Gerade im Segment der Schlüsselbund-Taschenlampen sind viele Lampen mit eingebautem Akku erhältlich. Sobald der Akku nicht mehr aufgeladen werden kann, ist es in der Regel einfacher und kostengünstiger, die Taschenlampe zu ersetzen, anstatt das Gehäuse aufzubrechen und sich die Mühe zu machen, den Akku auszutauschen. Die Hersteller sehen einen Akkutausch meist nicht vor und die Taschenlampe landet auf dem Müll.
Während das Aufladen einer Taschenlampe für viele Menschen kein Problem darstellt, könnte der Ladevorgang ein großes Hindernis bei Stromausfällen und Notsituationen sein. Gerade im Outdoorbereich ist es meist sinnvoller, auf Standard-Batterien zu setzen und einen Vorrat an Batterien im Gepäck mitzuführen.
Leuchtmittel
Taschenlampen können entweder mit herkömmlichen Glühbirnen oder LED-Leuchten ausgestattet sein. Während jeder seine eigenen Vorlieben hat, haben LED-Leuchten einen sehr deutlichen Vorteil gegenüber Glühlampen. Sie sind heller, haben eine ansprechendere reinweiße oder sehr hellblaue Farbe anstelle einer Gelbstichigkeit. LEDs können eine enorme Helligkeit erreichen, ohne viel Batterieleistung zu verbrauchen oder unnötig Energie zu verschwenden, da sie deutlich weniger Wärme statt Licht erzeugt.
Glühbirnen
Glühbirnen spielen im Bereich der Taschenlampen heute keine große Rolle mehr. Die Vorteile der LED-Technik hat die klassische Glühbirne nahezu komplett verdrängt.
LED-Leuchtmittel
Aktuelle LED Taschenlampen besitzen zumeist ein LED Leuchtmittel. Oftmals eine LED der Firma Cree. Taschenlampen über 1.000 Lumen Lichtstärke besitzen in der Regel mehrere LEDs, die im Lampenkopf untergebracht werden. So hat beispielsweise die LED Lenser MT18 drei, die X21.2 der gleichen Firma sieben LEDs im Lampenkopf.
Wenn eine LED in einer Taschenlampe kaputtgeht, bedeutet dies in der Regel den Austausch der kompletten Lampe. Ein einfaches Tauschen, wie früher bei Glühlampen üblich, ist nicht mehr möglich, da die LEDs mitsamt Elektronik verlötet sind. Allerdings halten die LED betriebenen Taschenlampen deutlich länger als ihre Varianten mit Glühbirnen. Man geht davon aus, dass aktuelle LED-Leuchtmittel eine Lebenszeit von über 50.000 Leuchtstunden haben.
Helligkeit und Strahlabstand
Einer der wichtigsten Aspekte bei der Suche nach der besten Taschenlampe ist es herauszufinden, wie hell und leistungsstark die Lampe wirklich ist.
Lumenniveau
Die Helligkeit wird in Lumen gemessen. Fast jede verfügbare Taschenlampe listet ihren Lumenwert auf der Verpackung oder in der Bedienungsanleitung auf. Typische Haushalts-Taschenlampen haben eine Helligkeit von 10 bis 100 Lumen, was ein optimaler Helligkeitsbereich für alle häuslichen Situationen ist. Für intensivere Zwecke, wie beispielsweise in Überlebenssituationen oder den Einsatz im Freien, ist ein Bereich zwischen 100 bis 500 Lumen empfehlenswert. Sobald die Lampe 1.000 oder mehr Lumen aufweist, sind Sie in einem Bereich, in dem Sie den Stromdurst und die Wärmeentwicklung (auch LED Taschenlampen erzeugen Abwärme) bewerten müssen.
Entfernung
Helligkeit sollte nicht mit Distanz verwechselt werden. Während die Helligkeit offensichtlich ein Faktor für die Leistung und den Abstand des Strahls ist, bedeutet ein hohes Lumenniveau nicht automatisch einen langen Strahlabstand. Wenn es um die Entfernung geht, messen Taschenlampen ihre Entfernung oder Leistung in Metern. Ein Strahlabstand von 100 bis 250 Metern ist beim Spazierengehen mit einem Hund oder bei Stromausfällen sehr effektiv. Ein Strahlabstand von 300 Metern oder mehr ist besonders vorteilhaft in Überlebenssituationen und bei Outdoor-Aktivitäten wie Camping, Jagd und Wandern.
Gehäusematerial
Schließlich sollte bei der Wahl der Taschenlampe auch das Gehäusematerial berücksichtigt werden. Inzwischen gibt es Taschenlampen in allen erdenklichen Formen, Größen und Farben. Das Gehäusematerial sollte einer der wichtigsten externen Faktoren sein, die bei der Suche nach der besten Taschenlampe für Ihre Bedürfnisse berücksichtigt werden sollte.
Gehäuse aus Kunststoff
Kunststoff ist sehr leicht, robust und ist das gebräuchlichste Material bei günstigen Taschenlampen. Es wäre falsch anzunehmen, dass ein Kunststoffgehäuse gleichzusetzen mit schlechter Qualität wäre. Es gibt durchaus hochwertige und robuste Taschenlampen, die alles andere als minderwertig oder gar günstig sind.
Ist jedoch eine Lampe sehr günstig, hat ein dünnes Kunststoffgehäuse (Bruchgefahr), welches beim leichten Gegenklopfen bereits hohl klingt, macht alleine schon das Gehäuse diese Lampe zu einer schlechten Wahl für den Außeneinsatz und Überlebenssituationen.
Gehäuse aus Aluminium
Aluminiumgehäuse sind bereits in der Herstellung teurer als die meisten Gehäuse aus Kunststoff, was sich im Verkaufspreis der Taschenlampe widerspiegelt. Ein Taschenlampengehäuse aus Aluminium gilt als wesentlich langlebiger. Bei einem Sturz der Lampe verbeult die Lampe eher, als dass das Gehäuse zu Bruch geht. Spätestens bei hochwertigen Taschenlampen für den Survival- oder Outdooreinsatz gilt die Bevorzugung von Aluminium nicht mehr. Hier kann ein hochwertiges Kunststoffgehäuse die bessere Wahl sein.
Die Bezeichnungen „Flugzeugaluminium“, „T-6 Grade Aircraft Aluminium“ oder „Aircraft Grade Aluminium“ sind zumeist Wortkreationen der Werbeabteilung des Herstellers. In der Regel handelt es sich bei „Aluminiumgehäuse“ um ein Gehäuse aus einer Aluminiumlegierung, die auch in der Luftfahrt Einsatz findet.
Gehäuse aus Gummi
Es gibt Taschenlampen, deren Gehäuse aus Aluminium oder robustem Kunststoff besteht. Diese Konstruktion wird mit einer sehr dicken und widerstandsfähigen Gummibeschichtung zum Schutz des Innengehäuses überzogen. Diese Bauweise findet man häufig bei Outdoor- und Survival-Taschenlampen, die robust, wasserdicht und extrem langlebig sein müssen.
Mitgeliefertes Zubehör
Dass Käufer Ihre Kaufentscheidung durchaus auch aufgrund mitgeliefertem Zubehör treffen, ist den Herstellern von Taschenlampen durchaus bewusst. So wird oftmals eine ganze Reihe an Zubehör mitgeliefert. Doch nicht jedes Zubehör ist sinnvoll und sollte eine Basis zur Kaufentscheidung bilden. Nachfolgend geben wir Ihnen Tipps, auf welches Zubehör Sie beim Kauf achten sollten:
Erstsatz an Batterien
Wenn die Taschenlampe mit Standard-Batterien versorgt wird, legt der Hersteller oftmals einen oder gar zwei Sätze an Primärzellen der Lampe bei. Dies ist natürlich positiv. Der Käufer kann die Lampe sofort ausprobieren, ohne sich noch um die Batterien kümmern zu müssen. Als Kaufentscheidung taugt diese Beigabe aber nicht, da Standard-Batterien in der Anschaffung und Relation zum Kaufpreis eine untergeordnete Rolle spielen.
Akku(s) inklusive
Anders verhält es sich beim Akku. Es ist nicht nur eine nette Zugabe, sondern oftmals ein wirklicher finanzieller Vorteil, wenn der Akku mitgeliefert wird. Ein vernünftiger Akku der Bauform 18650 kostet schnell 10-30 Euro pro Stück. Noch teurer sind Akku-Packs, also mehrere Akku-Zellen, die in einem bestimmten Formfaktor zusammengeschlossen wurden. Allerdings werden diese Akku-Packs in aller Regel immer mit der Lampe zusammen angeboten.
Ladegerät inklusive
Ein wichtiges Auswahlkriterium bei akkubetriebenen Taschenlampen ist die Art und Weise, wie der Akku geladen wird. Wenn der Akku in der Taschenlampe geladen werden kann, ist es von Vorteil, wenn das Ladegerät gleich mitgeliefert wird.
Der begrüßenswerte Trend, beim Ladenanschluss auf die standardisierte USB-Buchse zu setzen, hat Vorteile. Denn ein USB-Ladegerät (Smartphone-Ladegerät) hat jeder im Haushalt verfügbar. Und dies ist auch notwendig, denn die Hersteller verzichten oftmals auf die Mitlieferung eines USB-Ladegerätes.
Holster und Befestigungsclip
Oft werden Taschenlampen bei Holster und oder ein Befestigungsclip mitgeliefert. Vor allem bei kleinen bis mittleren Taschenlampen ist dies von Vorteil, da so die Taschenlampe am Gürtel befestigt werden kann. Allerdings sollte man sich von diesem „Mitgebsel“ nicht beeindrucken lassen. Nicht immer hat das Holster die gleiche Qualität wie die eigentliche Taschenlampe. Und gerade bei hochwertigen Taschenlampen stört es ungemein, wenn der Hersteller ein minderwertiges Holster für wenige Cent mitliefert.
High Power Taschenlampe als Statussymbol
Die Qualität des LED Leuchtmittel in einer Taschenlampe sorgt für große Unterschiede. Einfache Modelle sind mit herkömmlichen Leuchtdioden bestückt. Hier definieren Anzahl und Stärke der einzelnen Diode die Lichtleistung. Höhere Ansprüche erfüllen Hochleistungs-LEDs. Sind sie verbaut, lässt sich die Lichtausbeute erheblich steigern, ohne dass der Stromverbrauch in gleichem Masse zunimmt. Wer sich eine High Power Taschenlampe kaufen möchte, sollte sehr auf das verbaute LED Leuchtmittel, den Akku und die Reichweite achten.
Test: Die hellste Taschenlampe der Welt
Licht ist nicht gleich Licht und regelmäßig ein Kompromiss. Strahlungsintensität, Helligkeit, Lichtfarbe und Lichtkegel ergeben zusammen das Gesamtbild. Es muss stimmig sein und die Einzelkomponenten dürfen qualitativ nicht zurückstehen. Bereits eine hochwertige Kunststofflinse als Reflektor erzielt ein gutes Ergebnis und gewährleistet eine gute Reichweite. Eine Glaslinse mit zusätzlicher Antireflexionsschicht bietet zweifellos mehr Qualität.
Ein Grundsatz bleibt trotz der rasanten technischen Fortschritte beim Lampenbau bestehen – Leistung beansprucht Platz und beeinflusst das Gewicht einer Taschenlampe maßgeblich. Eine Stablampe bietet aufgrund ihrer Form den größten Platz um notwendige Batterien in sich aufzunehmen. Eine richtige Power Taschenlampe wird aktuell meist in Form einer Stablampe mit dem Leuchtmittel LED angeboten.
Im Vergleich dazu die Stirnlampe: Sie bietet, sofern nicht der Akku in einem Gürtel untergebracht, am wenigsten Platz um den Strombedarf der Lampe über Stunden zu decken. Der Zweck der Anwendung gibt auch hier das Erforderliche vor.
Die LED-Taschenlampe muss passen. Daher ist die sich selbst stellende Frage “Welche LED-Taschenlampe?” sehr wichtig. Zum Zweck und vor allen Dingen zur Hand, die sie halten will. Das Gehäusematerial beispielsweise aus Aluminium, eine saubere Verarbeitung, das Gewicht und eine annehmbare Größe und Form wie eine Stablampe bestimmen ebenfalls die Wertigkeit und die Akzeptanz einer Taschenlampe. Wer Lampen auch Outdoor, also beispielweise beim Camping, Garten, Freizeit und Hobby nutzen möchte, sollte zudem auf extreme Witterungsverhältnisse achten. Es ist ratsam, in diesem Fall auf eine wasserdichte Lampe zurückzugreifen. Ob eine Lieferung inklusive Batterien oder mit Akku erfolgt, sollte keine grundlegende Kaufentscheidung sein. Oftmals verursachen High Power Taschenlampen, deren Lieferung oftmals inkl. Batterien erfolgt, große Folgekosten, da der Stromhunger dieser Power Lampen entsprechend hoch ist.
Wer eine Taschenlampe nur als Statussymbol kaufen möchte, kann getrost auf einen hohen Preis als Entscheidungskriterium setzen. Er kann in den Amazon-Bewertungen nur nach „Super“, „Bestseller“ oder auf den Hersteller achten und muss nicht weiter vergleichen. Andere Käufer sollten das Leuchtmittel, die Leuchtweite und den Stromverbrauch beachten. Für diese Zielgruppe ist unser Testbericht über LED Taschenlampen gedacht.
Fazit: So finden Sie Ihre optimale Taschenlampe
Viele Faktoren gehen in die Suche nach der besten Taschenlampe ein. Speziell für Ihre Bedürfnisse die optimale Lampe zu finden ist viel einfacher, als es scheint. Allerdings werden Sie eines nicht finden: Eine Taschenlampe, die alle Anforderungen und alle Alltagssituationen abdeckt.
Wenn Sie es können, ist es eine gute Idee, eine Taschenlampe auszuprobieren, bevor Sie sie kaufen. Nur persönliche Erfahrung kann Ihnen wirklich ein gutes Gefühl dafür geben, wie sich die Taschenlampe anfühlt, wie sie aussieht und wie ihr Licht ist. Nur nach einem Praxiseinsatz können Sie beurteilen, wie nützlich die Lampe für Sie wäre. Eine Taschenlampe sollte gut in der Hand liegen, einen guten Griff haben, hell und ansprechend wirken. Aber auch leicht genug anfühlen, um über einen längeren Zeitraum getragen zu werden zu können.
Wenn Sie diese Ratschläge bei der Auswahl im Hinterkopf behalten, können Sie leicht die beste Taschenlampe für jede Situation finden.
Was denken Sie – Welches ist die beste Taschenlampe?
Jeder hat eine Meinung darüber, welches die beste Taschenlampe ist! Wir würden uns freuen, Ihre Meinung zu hören. Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar zu unseren Tests. Nutzen Sie das Kommentarfeld, um uns Ihre Meinung mitzuteilen.